Discussion:
Bedarfsplanung
(zu alt für eine Antwort)
NewtoSAP
2003-09-24 07:40:59 UTC
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Zuerst Entschuldigung für Fehler, deutsch ist für mich die
Fremdsprache.
Wir sind in der beginnenden Phase der SAP Einführung und ich habe bei
Bedarfsplanung folgendes Problem :

Produkt A Materialstamm DISPO1 Dispolosgröße FX 700.000 St.
Primarbedar ist auch 700.000 St.

"Problem" den ich nicht lösen kann, ist folgendes. Tatsachlicher
Lagereingang aus der Prozeßauftrag ist z.B. 670.000 St.
Bei nächstem Bedarfslauf erhalte ich wegen dieses "Mangels" von 30.000
St. noch
einen Planauftrag im Größe von 700.000 St.
In der wirklichkeit möchte ich dieses Mangel schlicht ignorieren ,
den einzigen Weg , den ich gefunden habe ist, originales
Planprimärbedarf auf 670.000 St. manuell zu verringern. Gibt es
vieleicht einen anderen Weg? Vielen Dank.
Andreas
2003-09-26 12:27:16 UTC
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Hallo,

soweit ich weiss wird der Auftrag nur dann in der MD04 berücksichtigt, wenn
er endgeliefert ist. So lange er teilgeliefert ist wird kein neuer Auftrag
erzeugt.
Zwei Möglichkeiten:
1) Beim Rückmelden/Wareneingang-Buchen das Endlieferkennzeichen weglassen,
dann verbleibt der Auftrag auf 'teilgeliefert' (TGLI/PDLV)
2) Den Minder-/Mehrzugang fortschreiben, also im Fertigungssteuereungsprofil
(OPKP) im Rahmen 'Rückmeldung' die Fortschreibung aktivieren. Der Auftrag
sollte dann 670 ST gelieferte Menge und 30 ST Mindermenge aufweisen. Es
dürfte dann kein neuer Auftrag erzeugt werden.

Einfach mal ausprobieren, ich habe das aber selbst noch nicht getestet.

Gruß, Andreas
Post by NewtoSAP
Zuerst Entschuldigung für Fehler, deutsch ist für mich die
Fremdsprache.
Wir sind in der beginnenden Phase der SAP Einführung und ich habe bei
Produkt A Materialstamm DISPO1 Dispolosgröße FX 700.000 St.
Primarbedar ist auch 700.000 St.
"Problem" den ich nicht lösen kann, ist folgendes. Tatsachlicher
Lagereingang aus der Prozeßauftrag ist z.B. 670.000 St.
Bei nächstem Bedarfslauf erhalte ich wegen dieses "Mangels" von 30.000
St. noch
einen Planauftrag im Größe von 700.000 St.
In der wirklichkeit möchte ich dieses Mangel schlicht ignorieren ,
den einzigen Weg , den ich gefunden habe ist, originales
Planprimärbedarf auf 670.000 St. manuell zu verringern. Gibt es
vieleicht einen anderen Weg? Vielen Dank.
Martin Voss
2003-09-26 16:39:44 UTC
Permalink
Post by Andreas
Hallo,
soweit ich weiss wird der Auftrag nur dann in der MD04 berücksichtigt, wenn
er endgeliefert ist. So lange er teilgeliefert ist wird kein neuer Auftrag
erzeugt.
1) Beim Rückmelden/Wareneingang-Buchen das Endlieferkennzeichen weglassen,
dann verbleibt der Auftrag auf 'teilgeliefert' (TGLI/PDLV)
2) Den Minder-/Mehrzugang fortschreiben, also im
Fertigungssteuereungsprofil
Post by Andreas
(OPKP) im Rahmen 'Rückmeldung' die Fortschreibung aktivieren. Der Auftrag
sollte dann 670 ST gelieferte Menge und 30 ST Mindermenge aufweisen. Es
dürfte dann kein neuer Auftrag erzeugt werden.
Einfach mal ausprobieren, ich habe das aber selbst noch nicht getestet.
Das wird aber nicht helfen, da nicht der Auftrag das Problem darstellt,
sondern der verbleibende Planprimärbedarf. Und so lange der aktiv bleibt,
wird der Dispolauf immer einen NEUEN Auftrag einplanen wollen.
Die Frage, die sich mir vielmehr stellt, ist: Ist dies ein Fertigprodukt
oder ein Halbfabrikat bzw. was für eine Planungsstrategie soll eigentlich
genau verfolgt werden? Welches Dispomerkmal und welche Planungsstrategie
sind denn dem Material zugeordnet?
Matthias Kabel
2003-09-26 19:30:26 UTC
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Post by Martin Voss
Post by Andreas
Hallo,
soweit ich weiss wird der Auftrag nur dann in der MD04 berücksichtigt,
wenn
Post by Andreas
er endgeliefert ist. So lange er teilgeliefert ist wird kein neuer Auftrag
erzeugt.
1) Beim Rückmelden/Wareneingang-Buchen das Endlieferkennzeichen weglassen,
dann verbleibt der Auftrag auf 'teilgeliefert' (TGLI/PDLV)
Das wird aber nicht helfen, da nicht der Auftrag das Problem darstellt,
sondern der verbleibende Planprimärbedarf. Und so lange der aktiv bleibt,
wird der Dispolauf immer einen NEUEN Auftrag einplanen wollen.
Nö, wenn der ursprüngliche Fertigunsauftrag nur TGLI ist, dann deckt
die Restmenge den Bedarf, damit wird kein neuer AUftrag erzeugt,
sondern der ursprüngliche bleibt offen. Evtl. kannst Du was mit den
Toleranzgrenzen anstellen. Entweder im Auftrag oder im Materialstamm
(Sicht Arbeitsvorbereitung).

Matthias
--
http://www.salzburg.luga.or.at LUG Salzburg
Martin Voss
2003-09-27 06:48:13 UTC
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Post by Matthias Kabel
Nö, wenn der ursprüngliche Fertigunsauftrag nur TGLI ist, dann deckt
die Restmenge den Bedarf, damit wird kein neuer AUftrag erzeugt,
sondern der ursprüngliche bleibt offen. Evtl. kannst Du was mit den
Toleranzgrenzen anstellen. Entweder im Auftrag oder im Materialstamm
(Sicht Arbeitsvorbereitung).
Das ist zwar richtig, aber meines Erachtens kann es keine Lösung sein, einen
eigentlich längst abgeschlossenen Auftrag ewig als offen stehen zu lassen
und dem System vorzugaukeln, daß da möglicherweise noch ein WE in Höhe von
30.000 irgendwann kommen wird (was ja nicht der Fall sein wird). Da der
Auftrag ja auch irgendwann mal abgerechnet werden muss - und das geht nun
mal nicht, so lange der Auftrag nicht TABG oder GLFT ist - stellt der
Vorschlag mit TGLI einen allenfalls äußerst kurzfristigen Workaround dar.
Letztlich muss über kurz oder lang eine Anpassung des Planprimärbedarfes
erfolgen und das halt am besten nicht manuell (das wäre ja schon möglich),
sondern halt automatisiert. Der Schlüssel dazu liegt aber eindeutig im
Bereich der Planungsstrategie und den dort zugeordneten Parametern zur
Primärbedarfsverrechnung.
Gruss,
Martin

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